Wahre Liebe, echte Freundschaft. Seitdem wir gelernt haben, über uns nachzudenken, faszinieren uns sowohl die Liebe wie die Freundschaft. Auf vieles könnten wir, und auf manches wollen wir verzichten – darauf nicht. Im neu angebrochenen Zeitalter der Digitalität und der Diversität sind neben den alten auch neue Forschungsfragen entstanden. Was bedeutet die breite Nutzung von Dating-Apps und digitalen Plattformen zur Partner:innen-Suche? Wie kam es zum Aufstieg der romantischen Liebe und lassen sich Freundschaft und Liebe überhaupt klar trennen? Wie wird Liebe in Japan, Deutschland, Ghana oder der Schweiz gelebt? Warum wird Liebe manchmal versteckt oder auch als Freundschaft ausgegeben? Wo sind die Grenzen des Privaten: Inwiefern wird Liebe staatlich und gesellschaftlich reguliert und manchmal verhindert? Welchen Beitrag haben Gerüche und biologische Faktoren im Zustandekommen von Beziehungen? Wie wird über Liebe und Freundschaft als soziale Realität gesprochen, und wie hingegen als psychische Realität?
Die Vorlesungsreihe präsentiert dazu nicht nur jüngste Forschungsergebnisse – sie führt auch in wichtige neue Ansätze und Fragestellungen ein, die Forschende in verschiedenen Disziplinen (u.a. der Soziologie, Psychologie, Geschichtswissenschaft, Biologie, der Sozialanthropologie) derzeit verfolgen.

Stufe:

MA, BA

Institutionen:

ETCS:

3

Fächer:

Gender Studies

Hochschultyp:

Universitäre Hochschulen (UH)