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- Die 8. St. Galler Diversity & Inclusion Week, organisiert von der Universität St. Gallen, findet vom 16. bis 20. September statt. In zahlreichen Online-Sessions wird das Leitthema „Raus aus der DE&I Fatigue - wie Sie nachhaltig Wirkung erzielen" aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Am Dienstagnachmittag wird in hybridem Format der Gender Intelligence Report 2024 gelauncht. Am Donnerstag, den 19. September, findet in St. Gallen die Tagung vor Ort statt, mit einer grossen Auswahl an praxisnahen Workshops, interessanten Inputs und genügend Raum für Networking. Das Online-Programm ist kostenlos und alle Online-Sessions sind zweisprachig in Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung. Die Teilnahme an der Konferenz vor Ort ist kostenpflichtig.
- Wissen am Mittag: Diversity - Chancengerecht die neue Arbeitswelt gestalten, Mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen im Berufsleben Die Online-Veranstaltungsreihe «Wissen am Mittag: Diversity – Chancengerecht die neue Arbeitswelt gestalten» wird vom Institut für Gender & Diversity angeboten. Fachpersonen und Organisationen sprechen zu Diversity-Aspekten und wie diese die Arbeitswelt beeinflussen. Mentale Gesundheit oder Mental Health ist in aller Munde und das über psychische Erkrankungen genauso gesprochen werden sollte wie über physische Erkrankungen ist mittlerweile bekannt. Doch scheint die mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen gerade im Zusammenhang mit dem Berufsleben immer noch ein Thema zu sein, was im Arbeitsalltag lieber umgangen, als direkt angesprochen wird. In dieser Veranstaltung erfährt das Publikum von Prof. Dr. habil. Stefan Paulus, Dozent am IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST, wie die Arbeitsbelastung mit mentaler Gesundheit und psychischen Erkrankungen zusammenhängen kann. Thomas Egger, Co-Chefarzt Psychosomatik & Psychiatrie der Klinik Gais wird als medizinischer Experte beleuchten welche Faktoren im Arbeitsleben die mentale Gesundheit beeinflussen können und beide Experten geben Tipps was Arbeitgebende tun können, um die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu stärken. Referierende: Prof. Dr. habil. Stefan Paulus | Dozent, OST – IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume Thomas Egger | Co-Chefarzt Psychosomatik & Psychiatrie, Klinik Gais Sprache: Deutsch Die Veranstaltungsreihe findet online über Teams statt. Der Link zur Veranstaltung wird Ihnen kurz vor dem Termin per Mail zugeschickt. Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt CHF 25.- / Ermässigt CHF 20.-
- Von 18.-20. September 2024 findet an der Universität Graz & Technischen Universität Graz die 10. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) mit dem Thema "Menschen – Maschinen – Umwelten" statt. (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen aller Disziplinen sowie auch Künstler:innen sind eingeladen, sich mit der hochaktuellen Frage auseinanderzusetzen, inwiefern die weitreichenden bio- und informationstechnologischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte Transformationen gesellschaftlicher Arbeitsteilung und der Geschlechterhierarchie(n) zur Folge haben. Dabei sollen Themen wie die Rolle von Geschlecht in der Technik, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine sowie Vorurteile in der künstlichen Intelligenz behandelt werden. Tagungs-Programm: Detail-Ansicht für Mittwoch, 18. September: Konferenzzeitplan – ÖGGF Tagung in Graz 2024 (converia.de) Detail-Ansicht für Donnerstag, 19. September: Konferenzzeitplan – ÖGGF Tagung in Graz 2024 (converia.de) Detail-Ansicht für Freitag, 20. September: Konferenzzeitplan – ÖGGF Tagung in Graz 2024 (converia.de) Sie können sich als Teilnehmer:in für die ÖGGF Tagung in Graz 2024 jetzt noch anmelden. Im Prozess der Teilnahmeanmeldung, müssen Sie sich einen Benutzer:innenaccount anlegen. Mit diesen Logindaten können Sie sich jederzeit einloggen, um Ihre Dokumente (Buchungsbestätigung & Ticket) einzusehen, Ihre persönlichen Daten oder Ihren Beitrag zu überarbeiten. Wichtig! Wir bitten darum, persönliche Bedarfe (etwa Familiensupport, Gebärdendolmetsch usw.) bis spätestens 8. September bekannt zu geben, damit eine entsprechende Unterstützung gewährleistet werden kann.
- Assessing CEDAW's Committee Contribution to Enhancing Women's Political Participation through General Recommendation 40 Abstract The Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women (CEDAW), often referred to as the “women’s charter”, serves as a fundamental human rights instrument and has been almost universally adopted. At its core is Article 17, which entrusts the CEDAW Committee with the responsibility of monitoring the fulfilment of state parties’ obligations. Articles 7 and 8 of CEDAW emphasise the importance of women’s participation in political processes at all levels, whether national or international and the need for greater representation of women in decisionmaking, a key aspect of democratic governance. Therefore, understanding the symbiotic relationship between democracy, women’s political engagement and gender equality is critical to achieving gender parity as outlined in Sustainable Development Goal 5. I will explore the significance and impact of General Recommendation 40 in increasing women’s political engagement. By comparing it to previous recommendations, I aim to highlight its evolving role in this critical aspect of human rights and democracy. Biography of the speaker Parinaz Tofighi is a PhD candidate and researcher in international law at the University of Bern. She received her Master’s degree from the University of Tehran (Iran), where she graduated with highest honors. Parinaz was awarded the Swiss Government Excellence Scholarship and is actively involved in the Graduate School of Gender Studies of University of Bern, where she emphasises her commitment to promoting gender equality. Beyond her academic pursuits, Parinaz has been participating in various activities that demonstrate her commitment to social and legal causes. Her move from Iran to Switzerland has broadened her perspectives and enhanced her academic approach. Parinaz’s research focuses on the promotion of women’s rights and gender equality, especially political participation, in the field of international law and international human rights law.
- In diesem öffentlichen Antirassismus Workshop gibt Anja Nunyola Glover, Soziologin, Antirassismus-Expertin, Journalistin und Autorin, (weissen) Teilnehmer:innen die Möglichkeit, über ihre (Vor-) Urteile und ihr Verhalten mehr zu erfahren und zu verstehen, was ihr Beitrag sein kann, um in Zukunft ein gleichberechtigtes Zusammenleben zu ermöglichen. Teilnehmende lernen, wie sie antirassistische und intersektionale Prinzipien praktisch und individuell im Alltag integrieren können. Dabei wird der Fokus auf die Selbstreflexion gesetzt. Du möchtest lernen, was Rassismus ist und wie er historisch gewachsen ist? Du möchtest wissen, wie Du rassismuskritisch sprechen und handeln kannst? Du möchtest einen Raum haben, indem Du all Deine Fragen zum Thema Rassismus diskutieren kannst? Kosten: Normalpreis: 110 CHF Ermässigt (Studierende): 75 CHF Falls Du gerne teilnehmen würdest, Dir den Workshop aber nicht leisten kannst, schreib uns gerne eine E-Mail an booking@nunyola.ch. Dann schauen wir, ob wir eine Lösung finden. ❗Achtung: Die Plätze sind limitiert. First come, first served.❗
- Emilie Jäger Lecture & Award Die Informationslandschaft verändert sich rasch. Neue Anforderungen in digitale Technologien, durch zunehmende Investitionen, rücken immer mehr in den Vordergrund. Dennoch zeigen kritische Informationswissenschaftler, wie digitale Technologien nicht unparteiisch bleiben und ihre Narrative von Werten geprägt und durchdrungen sind. Technologien bestehen aus einer Reihe sozialer Praktiken, die in die Dynamik von Rasse, Geschlecht, Klasse und Politik eingebettet sind und im Dienste von etwas stehen – einer Position, einem Profitmotiv, einem Mittel zum Zweck. In diesem Vortrag wird Dr. Safiya Umoja Noble über ihr Buch “Algorithms of Oppression” sprechen und sich mit Themen, die von Marginalisierung und Falschdarstellung in kommerziellen Informationsplattformen befassen. Mit Beispielen, wie der Google-Suche bis hin zu den tiefgreifenden Machtkämpfen, zeigt sie,wie durch KI- und maschinelle Lernprojekte bürgerliche, menschliche und kollektive Rechte verletzt werden. Alle Teile der Veranstaltung werden auf Englisch abgehalten, die Vortragsfolien werden jedoch auch ins Deutsche übersetzt. Ablauf: 14:45-15:00 -- Türen öffnen 15:00-16:00 -- Vorlesung 16:00-16:30 -- Podiumsdiskussion mit Safiya Noble 16:30-17:30 -- Apéro & Buchsignierung Über die Rednerin -- Prof. Safiya Noble Zur 3. jährlichen Emilie-Jäger-Vorlesung begrüssen wir Professorin Safiya U. Noble - die David O. Sears Presidential Endowed Chair of Social Sciences an der University of California, Los Angeles (UCLA). Sie ist außerdem Direktorin des Center on Race & Digital Justice und Co-Direktorin der Minderoo Initiative on Tech & Power am UCLA Center for Critical Internet Inquiry (C2i2). Darüber hinaus ist Professor Noble die Autorin des Bestsellers „Algorithms of Oppression: How Search Engines Reinforce Racism" (NYU Press) über rassistische und sexistische Algorithmen in kommerziellen Suchmaschinen. Sie wurde 2020 für den Global Future Council on Artificial Intelligence for Humanity nominiert. Über die Emilie-Jäger-Vorlesung Emilie Jäger (1926-2011) war Geologin und die erste Professorin an der phil.-nat. Fakultät. Die Emilie Jäger Lecture - organisiert vom Aquatic Ecology & Evolution Lab und der Gleichstellungskommission der Fakultät - dient als Plattform, um Fragen der Chancengleichheit und Vielfalt an der Universität Bern zu diskutieren.
- To mark the release of their new books, Radical Acts HIV/AIDS Activism in Late Twentieth-Century England and Responsible Pleasure, The Brook Advisory Centres and Youth Sexuality in Postwar Britain, George Severs and Caroline Rusterholz will be in conversation with historian Joanna Bourke. Together they will explore the role of activism in sexual and reproductive health. The conversation will be moderated by Claire Somerville.
- Festival der Zeitschrift Neue Wege vom 4. bis 6. Oktober 2024 Offener St. Jakob Zürich Sich in katastrophalen Zeiten nicht entmutigen lassen: Clara Ragaz (1874–1957) hat’s vorgemacht! Als Feministin und Pazifistin hat sie Handlungsräume aufgezeigt und sich der Macht der Gewohnheit entgegengestellt: Eine andere Welt ist möglich. Ihr Hoffen, Kämpfen und Lieben ermutigt auch heute. Şeyda Kurt, Franziska Schutzbach, Yves Bossart, Big Zis, Corine Mauch, Lisa Mazzone, Anna Rosenwasser, Nicola Siegrist, Mandy Abou Shoak, Ina Praetorius, Annemarie Sancar, Hannes Lindenmeyer, Köbi Gantenbein und viele mehr kommen vom 4. bis 6. Oktober in Zürich zusammen, um im Heute an Clara Ragaz’ Handeln und Denken anzuschliessen! Das Festival bietet ein vielfältiges Programm mit Workshops, Podium, Konzert und Gottesdienst. Tickets Die Veranstaltungen am Freitag, 4. Oktober und Sonntag, 6. Oktober finden auf Kollektenbasis statt. Tickets für den Samstag, 5. Oktober finden Sie beim Programm und auf Eventfrog. Menschen, die gerne am Festival teilnehmen würden, deren Budget aber nicht für ein Ticket reicht, dürfen sich gerne bei halter@neuewege.ch melden. Veranstaltungsorte Citykirche Offener St. Jakob Saal Clara Ragaz / Saal Dorothee Sölle Alte Kaserne Wir empfehlen die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr bis zur Haltestelle Stauffacher.
- Eine inklusiv gestaltete Lehre baut Barrieren ab. Der Kurs für Personen mit Lehrauftrag und Interessierte bietet eine Einführung in die Prinzipien der Barrierefreiheit und Inklusion in der Hochschulbildung. Von den Rahmenbedingungen für barrierefreie Lehre über didaktische Ansätze bis hin zu praktischen Umsetzungsmöglichkeiten – die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, ein inklusives Lernumfeld zu schaffen, das die Vielfalt der Studierenden berücksichtigt. Inhalte: Theoretische Grundlagen zu Behinderungen Sprache als Basis für Inklusion (Technologische) Hilfsmittel und Tools für die Unterrichtsgestaltung Praktische Übungen zur Sensibilisierung Erarbeitung von Handlungsansätzen für barrierefreie Lehre Nachteilsausgleich an der Universität Bern Ziele: Teilnehmende Kennen verschiedene Barrieren und Bedürfnisse von Studierenden Kennen Hilfsmittel und Methoden, die Inklusion im Lehralltag fördern Wissen, wie sie ihren Unterricht barrierefrei gestalten können Kosten: Mitarbeitende der Universität Bern: CHF 50.- Externe: CHF 80.- Kurssprache: Deutsch
- Die LGBTIQ Conference in Wabern bei Bern bringt Menschen zusammen, welche die LGBTIQ-Community der ganzen Schweiz mitgestalten. Vereinsvorstände, ehrenamtlich Aktive, Aktivist*innen, langjährige stille Mitarbeiter*innen – an diesem Tag vernetzen wir uns, tauschen uns aus und profitieren von lehrreichen Inputs. Timetable 10.00: Einlass, Get-together, Getränke & Snacks 10.30: Keynote: Trans activism (EN), Naya de Souza 11.00 – 12.45: Individuelle Workshops, mit Pause 12.45 – 13.45: Gemeinsames Mittagessen 13.45 – 15.15: Marktplatz 15.30 – 17.15: Individuelle Workshops, mit Pause 17.15 – 17.30: Gemeinsamer Abschluss, anschliessend Community Night Über die Conference Die LGBTIQ-Conference findet jährlich statt, um engagierten Queers wie dir etwas zurückzugeben: Ein Tag voller spannender und neuer Inputs, welche im Vereins- oder Aktivismusalltag gleich eingesetzt werden können. Die Conference ist die einmalige Gelegenheit, dich mit Aktivist*innen sprachübergreifend zu vernetzen und dein aktivistisches Wissen auf dem neusten Stand zu halten. Das Tagesprogramm ist für dich als Aktivist*in kostenlos.
- Eva Illouz’ Zeitdiagnose zum ökonomischen Liebesverständnis Inhalt Eva Illouz ist eine bedeutende Soziologin unserer Zeit. In Büchern wie „Warum Liebe weh tut“, „Wa(h)re Gefühle“ und „Was ist sexuelles Kapital?“ (mit Dana Kaplan) untersucht sie, wie die Marktwirtschaft unser Verständnis von zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst. Sie legt dabei besonderes Augenmerk auf das Erotische und die Partnerwahl. Illouz behauptet, dass wir Liebe, Zuneigung, Anziehung, Intimität und Sexualität verstärkt in wirtschaftlichen Begriffen verstehen. Demnach verhalten wir uns beim Flirten und Werben wie Geschäftsleute auf einem „Heiratsmarkt“, die nach dem grösstmöglichen „Gewinn“ trachten. In diesem Kurs befassen wir uns mit wichtigen Passagen und Begriffen aus Illouz’ Werk und fragen: Ist die erotische Sphäre wirklich so stark von wirtschaftlichen Denkweisen durchdrungen? Ist das eine neue Entwicklung? Welche Rolle spielt Geschlecht in diesem Zusammenhang? Und sollten wir Liebe und Sexualität überhaupt so betrachten? Wenn nicht, welche alternativen Vorstellungen von Liebe gibt es und welche Vor- oder Nachteile weisen sie auf im Vergleich zum ökonomischen Liebesverständnis? Lernziele Die Teilnehmenden verstehen Illouz' Schlüsselbegriffe wie «Heiratsmarkt», «Gefühlswaren», «erotisches Kapital», «sexuelles Feld» oder «Habitus» sind in der Lage nachzuvollziehen, wie sich diese Schlüsselbegriffe zusammenfügen zu Illouz’ Kernthese betreffend das ökonomische Liebesverständnis erkennen, welchen Unterschied es macht, ob wir Illouz’ Kernthese wörtlich nehmen oder metaphorisch, sprich in einem übertragenen Sinn verstehen sind imstande, Schwachstellen in Illouz’ Argumentation zu benennen und gleichermassen gezielt wie fair Kritik zu üben erwägen Gegenentwürfe zum ökonomischen Liebesverständnis und setzen sich mit deren Vor- wie Nachteilen auseinander Voraussetzungen keine Voraussetzungen Kursdaten Mo 21.10.2024 18.30–20.00 Uhr Mo 28.10.2024 18.30–20.00 Uhr Mo 04.11.2024 18.30–20.00 Uhr Mo 11.11.2024 18.30–20.00 Uhr Kosten CHF 120.– Kursnummer 244-36001 Ort Unitobler Lerchenweg 36 3012 Bern Lehrmittel Power-Point-Präsentationen, Handouts Teilnehmende Min. 7
- Beschreibung Veranstaltung: Die Diskussion um den «richtigen Umgang» mit trans und nonbinären Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird zurzeit intensiv geführt. Grundlegende Fragen bleiben dabei oft unbeantwortet. Was ist Transgeschlechtlichkeit und Nonbinarität überhaupt? Vor welchen Herausforderungen stehen trans und nonbinäre Menschen und ihre Angehörigen? Worauf müssen Fachperson bei der Begleitung achten? Was braucht es, um die professionelle Versorgung und Begleitung im Kanton Bern zu verbessern? Wann? Dienstag, 22. Oktober 2024, 17.30 – 21.15 Uhr Wo? Kuppelsaal, Universität Bern Für wen? Fachpersonen aus Therapie, Beratung, Psychologie, Medizin und Pädagogik und interessierte Personen aus der Bevölkerung Organisator*in: Fachstelle für Gleichstellung in Geschlechterfragen und Fachgruppe Trans Region Bern Kosten: 30 Franken
- Das Sprechen über Rassismus war noch nie einfach – und wird es wohl auch nie sein. Die Leugnung, Verharmlosung und das Vermeiden des Themas erschweren das Sprechen darüber zusätzlich. Es steckt Kraft in einem offenen Dialog - hier können Wege gesucht und gefunden werden, damit wir alle uns als Menschen wirklich begegnen können. Hier kann es ein Leitprinzip sein, sich eigener Emotionen und Verletzlichkeiten bewusst zu werden und offen damit umzugehen. In diesem Gespräch wollen Tzegha Kibrom und Stephanie Duttweiler gemeinsam Hindernisse erkennen und Möglichkeiten aufzeigen, durch den offenen Dialog ins Gespräch zu kommen. Sie laden herzlich dazu ein, mit Ihnen in diesen Prozess einzutreten und das Experiment zu wagen, einfach zu sprechen. Im Dialog Tzegha Kibrom: Expertin für Rassismuskritik und Dekolonialisierung, Coach, Conflict Consultant, Organisationsberaterin, Seminarleiterin und Moderatorin Prof. Dr. Stefanie Duttweiler: Dozentin in Sozialer Arbeit an der Berner Fachhochschule BFH Programm 16.00 Begrüssung und Einleitung ins Themenfeld 16.15 Dialogexperiment 17.15 Reflexionsgespräche in Kleingruppen - Was tun mit dem Gehörten? Wo stehe ich, was bewegt mich? 17.40 Fragen & Diskussion 18.00 Apéro Zugänglichkeit Hindernisfreier Zugang, hindernisfreie All-Gender-Toiletten, Induktive Höranlage
- 29. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit Die Tagung thematisiert „Migration“ in der Frühen Neuzeit aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive. Gefragt wird nach den durch Geschlecht geprägten Prozessen des Aus- und Einwanderns, nach Wanderungsbewegungen von Einzelnen, familiären oder anderen Personenverbänden, die sich, ob zeitweilig oder endgültig, ob freiwillig, aus Not, unter Gewaltandrohung oder unter Zwangsregimen erfolgend, auf unterschiedlich markierte Menschen je anders auswirkten und Handlungsmöglichkeiten wie Diskurse prägte. Das Thema der Tagung des AKGG ist ebenso breit angelegt wie aktuell: Es geht um Migration in der Frühen Neuzeit aus geschlechtergeschichtlicher Sicht. Versteht man unter Migration zunächst das Aus- und Einwandern von Menschen im weitesten Sinn, so fallen darunter alle solchen Wanderungsbewegungen von Einzelnen, familiären oder anderen Personenverbänden, die sich teils zeitweilig (etwa während der „Lehr- und Wanderjahre“), vor allem aber längerfristig oder gar endgültig „in die Fremde“ begaben. Junge Männer, die sich als Söldner in „fremde Dienste“ begaben – und dort ggf. auf dem Schlachtfeld umkamen, zählen dazu ebenso wie junge Frauen, die sich aus ihren Dörfern in die Städte aufmachten, um dort Arbeit und Auskommen zu finden. Noch endgültiger war die Migration (hoch-)adliger junger Damen, wenn sie im Rahmen dynastischer Ehepolitik an geographisch oft weit entfernte Höfe verheiratet wurden und damit weit gespannte Beziehungsnetze ausbauten. Auch die zahlreichen ganz anders gelagerten und oft noch weiträumigeren Wanderungsbewegungen, nicht zuletzt die sog. „europäische Expansion“ seit dem 16. Jahrhundert insbesondere in die beiden Amerikas, betrafen nicht nur erobernde Männerhorden und Söldnertrupps auf der Jagd nach reicher Beute, sondern vielfach auch Frauen (und Kinder), die jenen Truppen folgten oder die, etwa als Angehörige der „Pilgrim Fathers“, dabei halfen, ein „neues Jerusalem“ in der Neuen Welt zu schaffen. Viele waren Flüchtende – Religionsflüchtlinge, wie wir sie zu vielen tausenden in den drei Jahrhunderten zwischen Reformation und Aufklärung in Europa finden, seien dies Jüd:innen, Protestant:innen oder auch Angehörige anderer verfolgter Konfessionen wie etwa der sog. „Täufer“; viele flohen vor Krieg, Zerstörung oder der Pest. Dazu kommt noch die Zwangsmigration jener Millionen aus Afrika verschleppten Frauen, Männer und Kinder, die seit dem Beginn der Frühen Neuzeit in die amerikanischen Kolonien zwangsverschifft wurden und die ihre Herkunftsländer, Familien und angestammten Lebenswelten niemals mehr wiedersehen sollten. Migration ist damit auch ein wichtiger Aspekt der globalen Verflechtungsgeschichte. Um die Prozesse der Aneignung des Neuen einerseits und des Ordnens und Einordnens von Menschen und Gruppen in eine neue Umgebung andererseits methodisch fassen zu können, fragen wir insbesondere nach den Praktiken des Vergleichens seitens der beteiligten Akteur:innen, also sowohl der Migrant:innen wie der sie aufnehmenden Gesellschaften. Wie haben diese Menschen ihre Migration oder gar Flucht erlebt und erlitten – und welche spezifischen Erfahrungen machten sie, je nach Geschlecht, Alter, Hautfarbe und Status? Hatten Sie die Möglichkeit, sich und anderen darüber Rechenschaft abzulegen? Des Weiteren wäre zu fragen, ob und wie Migrant:innen am Ziel ihrer Wanderung aufgenommen bzw. integriert wurden. Welche Chancen bot man ihnen ggf. vonseiten der aufnehmenden Gesellschaften – und welchen (neuen) Zwängen, ggf. auch geschlechtsspezifischer Art, waren sie dort ausgesetzt? Und wie lassen sich solche Erfahrungen – ggf. auch über Zeit und Raum hinweg vergleichend – im Hinblick auf die Geschlechterdifferenz erforschen? Nicht zuletzt interessiert uns, welche (gelehrten) Diskurse im Laufe der frühen Neuzeit über Migrant:innen zirkulierten, die z.B. vor Verfolgung flohen. Dies sowohl am Ort ihrer Vertreibung als auch am Ort ihrer Ankunft. Und wie wurde Migration überhaupt betrachtet und bewertet? (Wie) beeinflusste das Geschlecht der Migrant:innen die Wahrnehmung von Migration ganz generell? Besondere methodische Probleme sind dabei im Blick zu behalten: Warum blieben Migrationen von Frauen, aber auch von Kindern, in der Forschung so lange und z.T. bis heute unterbelichtet – und welche methodischen Möglichkeiten wirken den damit verbundenen Vorannahmen entgegen? Welche Paradigmen der Migrationsforschung sind (un-)geeignet, den Faktor „Geschlecht“ sowie andere Differenzen seiner/ihrer Bedeutung entsprechend zu berücksichtigen? Solchen und ähnlichen Fragen wollen wir uns bei unserer diesjährigen Tagung widmen, die vom 24.-26. Oktober 2024 im Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Stuttgart-Hohenheim stattfindet. Die jährlichen Tagungen des Arbeitskreises bieten eine Plattform zur Präsentation und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten, sehr gerne auch von Nachwuchswissenschaftler:innen. Zugleich dienen die Treffen dem Informationsaustausch, der intergenerationellen Vernetzung sowie der methodischen, konzeptuellen und theoretischen Auseinandersetzung. Von Historiker:innen organisiert, sind die Treffen immer auch ein Ort der Inter- und Transdisziplinarität. Durch die Heterogenität der Teilnehmer:innen legen wir vor allem darauf Wert, dass die einzelnen Beiträge maßgeblich den Fokus auf Fragen der Theoriebildung, Methode und der Methodologie richten. Genauere Informationen zum Arbeitskreis finden Sie auf unserer Homepage: http://www.univie.ac.at/ak-geschlechtergeschichte-fnz/ Wir weisen darauf hin, dass für Referent:innen in der Regel keine Reise- und Tagungsgebühren übernommen werden können. Die Tagungsteilnahme inklusive Übernachtung und Verpflegung beträgt voraussichtlich 153 Euro/ermäßigt 109 Euro. Stipendien zur Teilnahme an der Tagung können beantragt werden.
- 7./8. November 2024 | Bern swissuniversities und der Think Tank Gender & Diversity – Forum der Schweizer Hochschulen laden zur Abschlusstagung des Programms P-7 «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung» (2021-2024) ein. Die Abschlusstagung nimmt in zwei Formaten die verschiedenen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Programm auf und stellt diese in einen breiten Diskussionszusammenhang. Im ersten, von swissuniversities geführten Tagungsteil wird der Frage nachgegangen, wie Hochschulen ihren gesetzlichen Gleichstellungsauftrag umsetzen, dazu werden mögliche Massnahmen zur effektiven Bekämpfung von Ungleichheiten skizziert sowie Gelingensbedingungen für chancengerechte Hochschulen erörtert. Im darauffolgenden eineinhalbtägigen Programm werden die Ergebnisse und Learnings der einzelnen P-7 Projekte präsentiert und zusammengeführt. Der Think Tank Gender & Diversity präsentiert diesen zweiten Tagungsteil unter dem Titel „Wissen umsetzen – Barrieren abbauen“.
- Das wissenschaftliche und organisatorische Komitee freut sich, Sie am 14. und 15. November 2024 in Aarau zum Kongress Sex and Gender Disparities in Pain willkommen zu heissen, der gemeinsam von der Swiss Pain Society (SPS) und dem Swiss Gender Health Network (SGHN) organisiert wird. Geschlechtsspezifische Ungleichheiten werden in vielen Gesundheitsbereichen zunehmend anerkannt, und Schmerz ist da keine Ausnahme. Wir sind nicht gleich, wenn es um Schmerzen geht. Biologische, soziale oder umweltbedingte Faktoren können den Schmerz auf verschiedenen Ebenen beeinflussen, sei es bei den pathophysiologischen Mechanismen, der Ausprägung oder Erkennung, der Behandlung oder der Prävention von Schmerzen. Im Rahmen dieses Kongresses laden wir Sie ein, in Anwesenheit von nationalen und internationalen Experten aus verschiedenen Disziplinen die neuesten Erkenntnisse über Geschlecht und Gender bei Schmerzen auszutauschen. Gemeinsam wollen wir über den Einfluss von Sex/Gender auf den Schmerz nachdenken und Wege erkunden, wie die Dimensionen Sex und Gender in Praxis, Forschung und Lehre integriert werden können, um die Patientenversorgung zu verbessern. Dies ganz im Sinne des IASP Global Years 2024. Was Sie erwarten können: Vertiefende Diskussionen: Diskutieren Sie mit führenden Experten über die komplizierten Beziehungen zwischen Geschlecht, Gender und Schmerz. Gelegenheiten zum Networking: Knüpfen Sie Kontakte zu anderen Fachleuten im Gesundheitswesen, tauschen Sie Erfahrungen aus und bauen Sie dauerhafte Kooperationen auf. Zukunftsweisende Forschung: Entdecken Sie die neuesten Fortschritte in der Schmerzforschung, die auch die Dimensionen Geschlecht und Gender berücksichtigen. Wer wird teilnehmen? Ein multidisziplinäres Publikum aus Ärzten, Krankenschwestern, Forschern, Psychologen, Physiotherapeuten und anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe. Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen, an einem dynamischen Dialog über geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei Schmerzen teilzunehmen. Gemeinsam können wir die Lücken in der Gesundheitsversorgung schließen und individuellere und wirksamere Lösungen zur Schmerzlinderung für alle Patienten anbieten. Wir freuen uns, Sie in Aarau zum SPS & SGHN Jahreskongress 2024 begrüssen zu dürfen und danken Ihnen im Voraus für Ihre geschätzte Unterstützung!
- Pornos bieten für jeden Geschmack etwas. Auf der breiten Palette findet sich vieles, das uns Lust bereitet, und nicht weniges, das uns irritiert, abstösst oder auch mal verzweifeln lässt. Entsprechend gegensätzlich sind die Meinungen. Pornografie gefährdet entweder die öffentliche Gesundheit oder fördert die sexuelle Befreiung. Jenseits solcher Polarisierungen wollen wir Fragen erkunden, die vielen unter den Nägeln brennen: Was wissen wir über die Produktionsverhältnisse? Wie prägen Pornos unsere Sexualität, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und Geschlechterrollen? Und wie können wir als verantwortungsvolle Nutzer:innen unser Bewusstsein für dieses vielschichtige Thema schärfen? Wir laden herzlich ein, in einem geschützten, achtsamen Raum gemeinsam über Pornografie und Pornokonsum nachzudenken. Die Diskussion soll offen und gleichzeitig kritisch sein – frei von Scham und Tabus. Unsere Auseinandersetzung will zweifelhafte Gewohnheiten hinterfragen, einen fundierteren Blick auf Pornografie werfen und überlegen, wie ethischer Konsum aussehen könnte. Ohne die lustvolle Seite aus den Augen zu verlieren, möchten wir ein tieferes Verständnis entwickeln für problematische, sexistische Inhalte sowie für die komplexen Auswirkungen der Pornonutzung. Wir sind ein gemischtgeschlechtliches Leitungsteam und freuen uns auf einen anregenden, bereichernden Austausch unter aufgeschlossenen Was erwartet dich: Nach der Anmeldung erhältst du nähere Information zur Durchführung des Workshops sowie die Einladung, einen anonymen Fragebogen auszufüllen. Der Workshop beginnt mit einer Vorstellungsrunde und einer thematischen Einführung zum Stand des Wissens rund um Pornografie, einschliesslich der anonymen Auswertung des Fragebogens. Mit einer Auflockerungsübung kommen wir zum Kernstück des Workshops – dem Austausch in Kleingruppen zu einem der folgenden Themen: Pornografie persönlich: Wir tauschen uns in einem vertraulichen Rahmen zu unserem persönlichen Umgang mit Pornografie aus. Pornografie & Jugendschutz: Wir besprechen, wie wir mit Jugendlichen in ein unterstützendes aber auch kritisches Gespräch über Pornografie kommen können. Pornografie politisch: Wir diskutieren gesellschaftspolitische Brennpunkte, die sich an Pornografie entzünden. In der Schlussrunde mit allen Teilnehmenden tauschen wir uns über unsere Eindrücke aus. Am Ende gibt es weiterführenden Hinweise, Infos und Angeboten zum Thema. Wir freuen uns auf deine Anmeldung per E-Mail an zwiespalt@immerda.ch!
- Am Dienstagabend, 19. November 2024, wird Prof. em. Dr. Nira Yuval-Davis (University of East London) an der Universität Bern ein Referat halten. Thematisch fokussiert der Abend auf ihre Expertise im Bereich Feminismus und Intersektionalität, sowie Rassismus und Antisemitismus. Der Anlass soll auch eine Möglichkeit bieten, die dringlichen und schwierigen Diskussionen, die sich im Anschluss an den 7. Oktober 2023 ergeben haben, mit einer ausgewiesenen Expertin führen zu können. Organisiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Erez Levon, Center for the Study of Language and Society (CSLS), und Prof. Dr. Patricia Purtschert (IZFG), in Kooperation mit der Graduate School Gender Studies. Weitere Infos folgen.
- Zum Start der diesjährigen «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ruft eine breite Allianz an feministischen Organisationen auf zur nationalen Demonstration gegen Gewalt und Unterdrückung am Samstag, 23. November 2024 in Bern. 63 feministische Organisationen unterstützen den Demo-Aufruf und fordern, dass die Bekämpfung von häuslicher, sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt endlich als politische Priorität eingestuft wird. Alle zwei bis drei Wochen wird eine Frau von ihrem Partner, Ex-Partner oder einem Bekannten getötet. Allein dieses Jahr zählen wir bereits 11 Feminizide. Doch sie sind nur die Spitze des Eisbergs. 49'055 Beratungen zählte die Opferhilfestatistik letztes Jahr. Die Opfer berichten von sexueller Belästigung, von Vergewaltigungen, von Körperverletzungen, Drohungen, Beschimpfungen und psychischer Gewalt. Die Mehrheit der Opfer kannte die mutmassliche Tatperson. Häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören in der Schweiz zum Alltag. Es ist der traurige Beweis für das politische Versagen im Bereich Opferschutz, Gewaltprävention und Gleichberechtigung. Anna-Béatrice Schmaltz, Verantwortliche für die 16 Aktionstage bei Frieda – der feministischen Friedensorganisation, will mit der Demonstration zum Start der diesjährigen «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» Politik und Gesellschaft wachrütteln: «Wir sind wütend über die Alltäglichkeit von geschlechtsspezifischer Gewalt. Wir nehmen ihre Verharmlosung, die gesellschaftliche Gleichgültigkeit und die politische Tatenlosigkeit nicht mehr länger hin. Es braucht endlich konsequente Massnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Mit der Demonstration wollen wir auch ein starkes Zeichen der Solidarität setzen.» Im Juni dieses Jahres haben die Frauenhäuser Alarm geschlagen. Die Mehrheit der Frauenhäuser war voll belegt. «Die Situation in den Frauenhäusern ist inakzeptabel», sagt Blertë Berisha, Co-Geschäftsleiterin von der Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Lichtenstein (DAO), «Es braucht in allen Kantonen zusätzliche, finanziell abgesicherte Plätze und professionelle Betreuung in den Frauenhäusern. Aktuell bietet die Schweiz nur 0.24 Familienplätze pro 10'000 Einwohner*innen an, anstelle von einem Familienzimmer pro 10'000 Einwohner*innen, wie es vom Europarat im Rahmen der Istanbul-Konvention empfohlen wird.» Trotz wichtiger Errungenschaften auf Gesetzesebene sieht auch Tamara Funiciello, Nationalrätin SP und Co-Präsidentin der SP Frauen Schweiz noch grosse Lücken im Bereich Opferschutz: «Viele Fachstellen im Bereich Opferschutz und Opferhilfe berichten uns von finanzieller Not. Wir haben genug von leeren Versprechen. Es braucht Taten. Die Kantone und der Bund müssen endlich Geld in die Hand nehmen und den Opferschutz als politische Priorität einstufen!» Wir fordern Bund und Kantone dazu auf, ● die Bekämpfung von häuslicher, sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt endlich als politische Priorität einzustufen. ● genügend Schutzplätze für Gewaltbetroffene zu schaffen und die Schutzunterkünfte nachhaltig finanziell zu sichern. ● Lösungen gegen die Geldnot in der Opferhilfe zu erarbeiten und die Finanzierung der Beratungsstellen nachhaltig zu sichern. ● den Zugang zu Beratungsstellen und Schutzunterkünften für alle Gewaltbetroffenen sicherzustellen, insbesondere auch für LGBTQIA+, Personen mit Behinderung, geflüchtete, migrantische und rassifizierte Personen. ● Anschlusslösungen für Gewaltbetroffene aufzubauen Kontakte: Anna-Béatrice Schmaltz, Verantwortliche für die 16 Aktionstage bei Frieda – der feministischen Friedensorganisation anna-beatrice.schmaltz@frieda.ch, +41 31 300 50 67 Blertë Berisha, Co-Geschäftsleiterin von der Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Lichtenstein (DAO) blerte.berisha@frauenhaus-schweiz.ch, 077 535 56 25 Tamara Funiciello, Nationalrätin SP und Co-Präsidentin der SP Frauen Schweiz tamara.funiciello@hotmail.ch, 079 390 73 44
- Tagung „Diversität an Hochschulen erheben. Herausforderungen und Lösungsansätze für die Diversitäts- und Antidiskriminierungsarbeit“ für den 28./29.11.2024 an der Goethe Universität in Frankfurt Der Bedarf an empirischen – und insbesondere quantitativen – Daten für die Diversitäts- und Antidiskriminierungspolitik in Hochschule und Wissenschaft nimmt stetig zu. Zugleich gibt es bisher keine etablierten Strukturen und Instrumente zur Erhebung, so dass viele Fragen hinsichtlich der Erfassung solch hochgradig sensibler Informationen noch zu diskutieren sind. Ebenso resultiert daraus, dass Erhebungen zu Diversitätsdimensionen und Diskriminierungserfahrungen, die seit ca. fünfzehn Jahren an deutschen Hochschulen durchgeführt werden, in ihrer konkreten Ausgestaltung sehr heterogen sind und sich in ihnen die Entwicklung gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Diskurse (z.B. zu den Diversitätsdimensionen ‚Geschlecht‘ und ‚race‘) abbildet. Im Rahmen der Tagung werden ein breiter Überblick zu der heterogenen Erhebungslandschaft an deutschen Hochschulen gegeben und ausgewählte Studien vertiefend vorgestellt. Es wird Raum dafür geben, sich über (möglichst konkrete) methodische Fragen der Umsetzung auszutauschen, insbesondere zu den einzelnen Diversitätsdimensionen und der Erhebung von Diskriminierungserfahrungen bei Studierenden und Beschäftigten. Des Weiteren wird ein Forum geschaffen, um sich über die Entwicklung gemeinsamer Standards oder Empfehlungen für die Erhebung von Diversität und Diskriminierung im Hochschulkontext zu verständigen. Die Tagung richtet sich an diversitäts- und gleichstellungspolitische Akteur*innen an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Wissenschaftler*innen, die bereits Erfahrungen mit Erhebungen zu Diversität und Diskriminierung an Hochschulen gemacht haben bzw. sich mit Teilaspekten vertieft befassen oder eine Erhebung in naher Zukunft planen bzw. die Umsetzungsmöglichkeiten für eine solche ausloten. Zeit Do, 28.11.2024, 08:45 bis 17:00 Uhr, und Fr, 29.11.2024, 08:45 bis 13:15 Uhr Ort Die Tagung findet in Präsenz im Casino am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt statt. Die Räume sind per Treppe und Fahrstuhl erreichbar. (Es ist geplant, die Vorträge am Donnerstagvormittag im Livestream zu übertragen.) Teilnahme Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 90 Personen begrenzt. Die Anmeldung ist vom 24.06.2024, 10 Uhr, bis zum 15.08.2024 unter https://terminplaner6.dfn.de/b/04eea1e383ddaf31884417733ca0afff-751771 möglich. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Die Reisekosten sind selbst zu tragen. Kontakt Bei Rückfragen und Bedarfen: Dr. Daniela Heitzmann und Esther van Lück, Referentinnen für Diversity Policies im Büro für Chancengerechtigkeit E-Mail: diversity-survey@uni-frankfurt.de. Das Programm wird in Kürze unter https://www.uni-frankfurt.de/154347190/Tagung_Diversitaet_an_Hochschulen_erheben veröffentlicht und ebenso über die Verteiler versendet.