Geschlecht in der Medizin – biologische und soziale Grundlagen

Die interdisziplinäre Vortragsreihe thematisiert den Komplex «Geschlecht in der Medizin» aus Perspektiven der geistes- und sozialwissenschaftlichen wie auch der medizinischen Forschung. Die Studierenden setzen sich mit unterschiedlichen methodischen Zugängen auseinander und entwickeln ein interdisziplinäres Verständnis der Kategorie Geschlecht in der Medizin. Sie erkennen, dass das Geschlecht eines Individuums massgeblich seine Gesundheit, sein Risiko für verschiedene Erkrankungen (z.B. kardiale, onkologische) und deren Behandlungen beeinflusst.

Die Studierenden…
…erwerben relevante Konzepte und Methoden für geschlechtsspezifische Medizin in Forschung und Praxis.
…kennen die multidimensionalen Aspekte von Geschlecht auf biologischer (hormonell, genetisch, etc.), und sozialer Ebene sowie geisteswissenschaftliche Ansätze zum Verständnis von Geschlecht (z.B. Unterschied «sex» und «gender») und können diese reflektieren und problematisieren.
…kennen Geschlechtsunterschiede in der Inzidenz, Symptomatologie und Therapie von onkologischen, kardiologischen und neurologischen Erkrankungen.
…erkennen die Vorteile von geschlechtsspezifischer Medizin (in Forschung, Behandlung etc.) und deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem und die Gesellschaft.
…kennen den Begriff der Intersektionalität und denken weitere soziale Kategorien zusätzlich zu Geschlecht mit.