Das Private ist politisch und auch scheinbar intime Gefühle und Emotionen sind nicht losgelöst von vergeschlechtlichten und rassifizierten Machtverhältnissen zu denken.

In diesem Seminar wird ein Einblick in die Affect Studies und ihre Relevanz für die Geschlechterforschung gegeben. Die Affect Studies verstehen Gefühle als Bewegungen in der unauflösbaren Verschränkung der Dimensionen des Gesellschaftlichen und des Individuellen und haben dafür die Metapher der „in-between-ness“ geprägt.
Nach einer kurzen Einführung in das heterogene Feld der Affect Studies legen wir in dem Seminar einen Schwerpunkt auf die wegweisenden Arbeiten von Sarah Ahmed zu Emotionen und insbesondere zu der wirkmächtigen Vorstellung von Glück.

Nach einer eingehenden Lektüre und Diskussion mehrerer Texte von Sara Ahmed werden wir dem Funktionieren und den Auswirkungen dieser Glücksversprechen schliesslich anhand ausgewählter empirischer Studien zu den „happy objects“ Liebe, Heirat und Familie nachgehen und darüber nachdenken, mit welchen vergeschlechtlichten und rassifizierten Gefühlsregimen wir es gegenwärtig zu tun haben.

Semesters:

Level:

MA

Institutions:

ETCS:

3

Subjects:

Gender Studies

University Type:

Universities