Diese Vorlesung bietet Studierenden eine Einführung in die diversen Vorstellungen und Erscheinungsformen von Gender und Verwandtschaft weltweit. Anhand ethnographischer Beispiele aus verschiedenen Teilen der Welt werden die soziale und historische Vielfalt von, sowie die Verschränkungen zwischen Gender, Sexualität und Verwandtschaft beleuchtet. Einerseits geht es darum, einen Überblick über die theoretischen Entwicklungen in der Verwandtschafts- und Gender- Ethnologie zu verschaffen von den Anfängen der genealogischen Methoden bis zu den heutigen Debatten in den New Kinship, Gender und Queer Studies. Andererseits geht es auch darum, dass Studierende sich kritisch mit den eigenen, als selbstverständlich wahrgenommenen Vorstellungen von Gender und Verwandtschaft auseinandersetzen.

Hinweise:

Online mit Präsenzsequenzen Vorlesung in Präsenzmodus mit Aufzeichnung. Die TeilnehmerInnen werden in Gruppen eingeteilt (Grösse abhängig vom Hörsaal und Vorgaben des BAG) und werden der Vorlesung alternierend anwesend (synchron) und online (asynchron) folgen können.

Lernziele:

Studierende, die diese Vorlesung besuchen gewinnen einen Einblick in die Diversität und Variabilität von Gender- und Verwandtschaftsbeziehungen und lernen sich kritisch mit den Verschränkungen von Verwandtschaft, Geschlecht und Sexualität auseinanderzusetzen. Sie erwerben grundlegendes Wissen bezüglich Konzepten und Methoden der Verwandtschaftsforschung in der Ethnologie und gewinnen einen fundierten Überblick über die Geschichte der Verwandtschafts- und Gender-Ethnologie von den Anfängen bis heute. Sie lernen aktuelle Fragestellungen und Forschungsgebiete der Gender- und Verwandtschaftsethnologie kennen und verstehen die Relevanz von Gender und Verwandtschaft für die Analyse von Themenbereichen wie Wirtschaft, Macht, Religion, Globalisierung und Migration.

Semester:

Stufe:

BA

Institutionen:

ETCS:

3

Fächer:

Sozialanthropologie

Hochschultyp:

Universitäre Hochschulen (UH)