Zum Verhältnis von Männerkörpern und männlichen Keimzellen in der Reproduktionsmedizin

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Der Mann im Sperma. Zum Verhältnis von Männerkörpern und männlichen Keimzellen in der Reproduktionsmedizin

Der Beitrag beleuchtet männliche Körper und deren leibliche Realität im Labor der Reproduktionsmedizin. Es wird der Frage nachgegangen, ob nicht ‚der Mann‘, sondern lediglich sein Sperma Gegenstand medizinischer Untersuchungen ist. Im reproduktionsmedizinischen Labor treten männliche Leiberfahrungen vor allem bei der Spermiengewinnung stark in Erscheinung. Mit der Spermienanalyse geraten der Männerleib und -körper wieder in den Hintergrund und bleiben auch bei der Zeugung weitgehend absent. Die Spermien selbst werden nach der Abtrennung vom Männerkörper zur vulnerablen Substanz, die eines besonderen Schutzes bedarf. Mit dem Verfahren der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion bekommt das einzelne Spermium zudem eine bemerkenswerte Bedeutung und erhält selbst eine Art Körperlichkeit.

Schlüsselwörter: Männerkörper, Leiberfahrung, Körperwissen, Sperma, Reproduktionsmedizin

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Publikation Information

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Herausgegeben von:

Anne Schlüter

Verlag:

Verlag Barbara Budrich, GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 1|14, 111-126

Sprachen:

Deutsch

Stadt:

Leverkusen

Jahr:

2014

Forschungsthemen:

Reproduktion – Kinderherstellung
Gesundheit – Medizin
Männlichkeiten
Körper

Fächer:

Soziologie

Form:

Artikel