Knabenheim "Auf der Grube". 188 Jahre Zwangserziehung, Innenblicke und Aussenblicke

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Knabenheim "Auf der Grube". 188 Jahre Zwangserziehung, Innenblicke und Aussenblicke

Im Jahr 2013 erschien ein Buch über das Knabenheim «Auf der Grube» in Niederwangen im Kanton Bern. Es war den Betroffenen gewidmet, den Knaben, die seit 1825 lange und leidvolle Jahre in dieser Institution zugebracht hatten. Das erste Buch musste 2017 nach der Klage eines ehemaligen Heimleiters aus dem Verkauf genommen werden und wurde schliesslich eingestampft, was in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stiess.
Auch bei den Betroffenen löste dies Einspruch aus – und den Wunsch, selbst aktiv zu werden. In einem partizipativen Prozess entstand ein neues «Gruebe»-Buch, nicht als Kopie des ersten, sondern mit einem neuen Konzept. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von Buben und Jugendlichen, die seit den 1960er-Jahren in das Knabenheim «Auf der Grube» eingewiesen worden sind. Die Porträts werden eingebettet in die Schweizer Heimgeschichte, in den Wandel der sozialpädagogischen Ansätze und in den Kontext der Forschung über fürsorgerische Zwangsmassnahmen in der Schweiz des 20. Jahrhunderts.

Mit Porträts von Antonio Ragusa, Luciano Costi, Luc Spori, Patrick Balsiger, Werner Schneider, Heinz Kräuchi und zwei weiteren (anonym) sowie mit Beiträgen unter anderem von Tanja Rietmann, Caroline Bühler, Heinz Kräuchi, Fredi Lerch, Urs Hafner.

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Publikation Information

Verlag:

Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte

Sprachen:

Deutsch

Stadt:

Zürich

Jahr:

2022

Forschungsthemen:

Kindheit – Adoleszenz/Jugend
Schulwesen – Ausbildung
Gewalt – Belätigung
Polizei – Justiz – Massnahmen – Gefängnis
Armut – Prekarität

Fächer:

Gender Studies, Geschichte, Soziologie

Form:

Monografie