Kolonialität und Geschlecht im 20. Jahrhundert. Eine Geschichte der weissen Schweiz
Publikationsprojekt
Kurzbeschrieb
Auf welche Weise ist Kolonialität an der Herausbildung von Geschlecht beteiligt? Diese Frage wird am Beispiel der Schweiz im 20. Jahrhundert erörtert. Dabei richtet sich der Blick auf zwei Figuren, die zentral sind für die Herstellung der Schweizer Nation: die "Hausfrau" und der "Bergsteiger". Die Studie zeichnet nach, wie die bürgerliche Hausfrau, die als Norm für die Schweizerin fungiert, in ständiger Abgrenzung von rassifizierten Anderen als weisse Vorsteherin einer zivilisierten und konsumorientierten Häuslichkeit entworfen wird. Im Unterschied dazu entsteht das Ideal des weißen Bergsteigers, das als Vorbild für den männlichen Schweizer Bürger dient, im kolonialen Wettstreit um die höchsten Gipfel der Welt. Koloniales Weiss-Machen erweist sich in dieser postkolonialen Analyse als grundlegendes Element einer zutiefst vergeschlechtlichten Nation.
Die Buchpublikation basiert auf der Überarbeitung der Habilitationsschrift.
Projektleitung
Publikationen
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Projekt Information
Förderinstitution:
Kontaktperson:
Sprachen:
Deutsch
Projektstart:
2015
Projektschluss:
2019
Themen:
Disziplinen:
Forschungsthemen:
Kolonialismus – Postkolonialismus – Dekolonialismus
Arbeit – Laufbahn – Beruf
Race – Rassierung – Rassismus
Fächer:
Gender Studies, Philosophie
Form:
Forschungsprojekt