Vorlesung

In der Vorlesung werden zunächst Entwicklung und Ausbreitung des Hexenglaubens seit dem Ende des Mittelalters nachvollzogen, der im Laufe der Frühen Neuzeit praktische sämtliche Regionen Europas (und teilweise auch der Neuen Welt) erreichte und fast überall mehr oder heftige Verfolgungen von sog. «Hexen», «Druden» oder «bösen Leuten» provozierte. Des weiteren werden wichtige Stationen der Verfolgung genauer vorgestellt, insbesondere die fatale Mechanik und Logik des Hexenprozesses, der durch verschärften Foltereinsatz und Lockerungen im Prozessrecht regelrechte Prozesswellen von bis zu 500 Todesurteilen bewirken konnte. Auch die religiösen und mentalitären Hintergründe des Hexenglaubens, die v.a. im magischen Weltbild der Menschen in der Frühen Neuzeit und ihrer Furcht vor dem Teufel begründet lagen, werden in der Vorlesung beleuchtet – bis hin zur Frage, welche Verantwortung die Kirchen an Hexenglauben und -verfolgung hatten. Abschliessend wird dann noch die Frage beantwortet, wer oder was die Hexen-Prozesse und Verfolgungswellen stoppen konnte.

Dienstag, 14.15-16.00
- Online Präsenz -
wöchentlich

Semester:

Stufe:

BA

Institutionen:

ETCS:

2

Fächer:

Geschichte, Philosophie, Gender Studies, Religionswissenschaft

Hochschultyp:

Universitäre Hochschulen (UH)