Zum Umgang des schulischen Feldes mit Erwartungen an Geschlechtergleichheit
Abstract
Ziel des Beitrages ist es, den Umgang der Organisation Schule mit bildungsreformerischen und gleichstellungspolitischen Erwartungen zu Geschlechtergleichheit anhand der Umsetzung des «Nationalen Tochtertages» in der Schweiz in einem ausgewählten Kanton zu untersuchen. Theoretisch wird auf die Soziologie der Kritik und Rechtfertigung (Boltanski und Thévenot) Bezug genommen, um die heterogenen Positionierungen bezüglich Geschlechtergleichheit konzeptionell zu fassen. Analysiert werden Interviews mit Schulleitungen und Lehrpersonen, welche den Tochtertag umzusetzen haben, sowie mit den kantonalen Initiatorinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Deutungen und Rechtfertigungen der Akteure vor allem in den Rechtfertigungsordnungen der staatsbürgerlichen, der häuslichen sowie der industriellen Welt verortet sind, welche zu vielfältigen Kompromissformeln verbunden werden.
Schlüsselwörter
- Geschlechtergleichheit
- Schule
- Organisation
- Schulreform
- Rechtfertigung
Autor_innen
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Publikation Information
Autor_innen:
Herausgegeben von:
Brigitte Liebig, René Levy, Birgit Sauer, Alfonso Sousa-Poza
Verlag:
Schweizerische Gesellschaft für Soziologie und Seismo Verlag, Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 40, Heft 2, Juli 2014, «Politiken der Gleichstellung in der Schweiz», S. 215-236
Sprachen:
Englisch
Medientyp:
Stadt:
Zürich
Jahr:
2014
Themen:
Disziplinen:
Forschungsthemen:
Schulwesen – Ausbildung
Fächer:
Erziehungswissenschaft, Soziologie
Form:
Artikel