Obwohl sich die Gesamtzahl von Frauen auf den unterschiedlichen Karrierestufen in den letzten Jahrzehnten erhöht hat, bleiben sie bis heute und insbesondere in den Top-Positionen der Wirtschaft und Wissenschaft unterrepräsentiert. Die Analyse von Geschlechterungleichheiten bleibt eine komplexe Aufgabe, da Geschlechterrollen und -stereotype tief in Gesellschaft und Kultur eingebettet sind und die Entscheidungen sowie das Verhalten von Individuen beeinflussen. Im Rahmen des Seminars sollen die vielfältigen psychologischen Erklärungsmöglichkeiten für die Partizipation von Männern und Frauen in Führungs- und Leitungsfunktionen näher beleuchtet werden. Des Weiteren soll überprüft werden, ob geschlechterstereotype Wahrnehmungen noch immer einen Einfluss auf den Karriereerfolg beider Geschlechter haben.
Lernziele:
Ziel ist, dass die Studierenden einen Überblick über die vielfältigen psychologischen Erklärungsansätze zur Unterrepräsentanz von Frauen in akademischen, politischen und wirtschaftlichen Führungspositionen bekommen. Die Studierenden lernen wissenschaftliche Texte zu genau zu analysieren sowie auf Grundlage von Präsentationen in der Gruppe wissenschaftlich zu argumentieren und zu diskutieren. Des Weiteren werden die Studierenden anhand bisheriger empirischer Erkenntnisse einen Forschungsplan bzw. ein Praxisprojekt ausarbeiten und die praktische Relevanz der Themenbereiche beleuchten. Am letzten Blockseminar-Termin wird eine Leistungsüberprüfung anhand einer Klausur durchgeführt.
Semester:
Stufe:
BA
Themen:
Disziplinen:
Institutionen:
ETCS:
4
Fächer:
Psychologie
Hochschultyp:
Universitäre Hochschulen (UH)