Flucht, Asyl und die Logiken des Rassismus
Am 4. Mai 1985 kommen Mitglieder des Arbeitskreises für Demokratie (SAD), Politiker:innen und ein Vertreter der Fremdenpolizei zusammen, um über ein «nationales Sorgenkind», die Asylpolitik, zu diskutieren.1 In Form von Inputreferaten, einer Podiumsdiskussion und anschliessenden Wortmeldungen der einzelnen Teilnehmenden wird der Umgang mit den steigenden Asylgesuchen, die Unterscheidung von «echten» und «unechten» Flüchtlingen und die Frage der «Überfremdung» und «Überbevölkerung» ebenso wie die «kulturelle Differenz» der neuankommenden Flüchtenden debattiert. Deutlich wird in den Beiträgen, dass Restriktionen in der Asylpolitik als dringlich erachtet wurden, dies nicht nur mit dem Argument steigender Asylanträge, sondern auch mit dem Hinweis auf die Diversifizierung der Herkunftsländer der Flüchtenden, da sie nun zum grossen Teil von ausserhalb Europas kommen würden.
In: Jovita dos Santos Pinto, Pamela Ohene-Nyako, Mélanie-Evely Pétrémont, Anne Lavanchy, Barbara Lüthi, Patricia Purtschert, Damir Skenderovic (ed.): Un/doing Race. Rassifizierung in der Schweiz. Seismo Verlag, Zürich und Genf, 2022, S. 203-223.
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Publikation Information
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Herausgegeben von:
Jovita dos Santos Pinto, Pamela Ohene-Nyako, Mélanie-Evely Pétrémont, Anne Lavanchy, Barbara Lüthi, Patricia Purtschert, Damir Skenderovic
Verlag:
Seismo Verlag
Sprachen:
Deutsch, Französisch
Medientyp:
Stadt:
Zürich und Genf
Jahr:
2022
Themen:
Disziplinen:
Forschungsthemen:
Migration – Asyl
Race – Rassierung – Rassismus
Politik
Fächer:
Geschichte
Form:
Sammelbandkapitel