Ein Angebot für Frauen*, die mehr wissen möchten über Politiken und Kämpfe rund um Sorgearbeit
40 Jahre Gleichstellungspolitik: Zeit für eine Bilanz. Die Einkommenslücke der Frauen beträgt 100 Milliarden Franken im Jahr. Und ihre Renten sind rund 35 Prozent tiefer als jene der Männer. Nicht etwa, weil sie weniger arbeiten, sondern weil sie weniger verdienen. Ökonomische Unabhängigkeit ist für die allermeisten bis heute keine Realität geworden. Irgendwo sind wir falsch abgebogen.
Wir werfen einen Blick in die Geschichte: Aus welchem Stoff waren die Visionen früherer Feministinnen? Was waren die Kontroversen? Und wie hängen sie mit historischen Entwicklungen zusammen? Die Geschichte der feministischen Diskussionen rund um Arbeit zeigt, wie sich die heutige Vorstellung von Gleichberechtigung entwickelt und etabliert hat. Und sie zeigt auch, dass es sich dabei nicht um die logische Konsequenz einer Fortschrittsgeschichte handelt. Vielmehr leben wir in einem spezifischen Status Quo, der in seiner Normalität hinterfragt und anders gedacht werden kann.
Und jetzt? Die Frage nach dem Wert der Arbeit von Frauen wird in den feministischen und Frauenbewegungen schon lange thematisiert. Welche (wirtschafts-)politischen Fragen stellen sich heute noch ähnlich? Welche stellen sich neu? Und welche Handlungsspielräume eröffnen sich uns für feministische Politik und Praxis?
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Hinweis: Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
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Der Kurs wird ab 5 Teilnehmerinnen* durchgeführt.
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Kosten: CHF 300 – 500 (nach eigenem Ermessen)
Wann:
01. November 2025, 10.00 – 16.00
Wo:
Cafe Hueber, Huberstrasse 13 A, 3008 Bern
Themen:
Disziplinen:
Institutionen: