Intersektionalität ist ein weit verwendetes und zentrales Konzept der Geschlechterforschung. Es ermöglicht zu verstehen, wie unterschiedliche Diskriminierungslogiken zusammenwirken und worin sie sich unterscheiden.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Entstehung dieses Konzepts aus dem Schwarzen Feminismus und im Kontext des Gleichstellungsrechts in den USA der 1980er Jahre. Wir zeichnen nach, wie «Intersektionalität» zunehmend interdisziplinär verwendet wurde und Eingang in die deutschsprachigen Debatten fand. Dabei setzen wir uns auch mit deutschsprachigen intersektionalen Auseinandersetzungen «avant la lettre» auseinander, insbesondere mit den feministischen Debatten um Rassismus und Antisemitismus der 1980er und frühen 1990er Jahre. Schliesslich besprechen wir, inwiefern Intersektionalität hilfreich sein kann, um anti-muslimischen Rassismus und Antisemitismus zu verstehen.
Semestri:
Livelli:
MA
Temi:
Discipline:
ETCS:
5
Materie:
Studi di genere
Tipo di scuola superiore:
Università