Die Rhetorik der Rechten

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Die Rhetorik der Rechten

Rechte Weltanschauungen haben Aufschwung. Das hat verschiedene Gründe. Einer ist, dass eine spezifische rechtspopulistische Rhetorik rechte bis rechtsextreme Weltanschauungen wieder gesellschaftsfähig gemacht hat. Diese Rhetorik baut unter anderem darauf, die Grenzen zwischen Konservatismus und rechtsnationalistischen Positionen zu verwischen und extreme Positionen unkenntlich zu machen. Dadurch werden diese mit der bürgerlichen Mitte kompatibel. Teile dieser Mitte haben sich radikalisiert, ohne dass es «rechts» wirkte. 

Der Aufschwung rechter Positionen ist also nicht nur ein Phänomen an den extremen Rändern der Gesellschaft. Er findet auch in der gesellschaftlichen Mitte statt. Und zwar aufgrund von gezielten Kommunikationsstrategien, die rechte und rechtsextreme Positionen als vernünftige Meinung inszenieren, als Ausdruck des sogenannt gesunden Menschenverstands. Ein zentrales Element rechter Rhetorik ist zum Beispiel der Antifeminismus. Rechtspopulisten treten als Freiheitskämpfer auf, die Frauen von angeblichen feministischen Zwängen befreien, und dabei auch Gleichstellung und demokratische Institutionen infrage stellen. Sie machen das Angebot, alles beim Alten zu belassen, und wehren Veränderungen ab. Franziska Schutzbach zeigt, wie Rechtspopulismus rhetorisch vorgeht, welche stilistischen, inhaltlichen und nicht zuletzt manipulativen Mittel benutzt werden. Basierend auf aktueller Forschung gibt das kleine Handbuch anhand zahlreicher Beispiele einen genauen, aber verständlichen Einblick in rechtspopulistische Diskursstrategien und bietet damit auch ein Instrument, sich gegen diese zur Wehr zu setzen.

Im Buch geht es nicht zuletzt auch um die Frage, was wir gegen rechtspopulistische Rhetorik tun können: Welche Gegenstrategien gibt es?

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Publikation Information

Verlag:

Xanthippe Verlag

Sprachen:

Deutsch

Stadt:

Zürich

Jahr:

2019

Forschungsthemen:

Anti-Genderismus – Antifeminismus
Politik

Fächer:

Soziologie, Politikwissenschaft

Form:

Monografie