Welche Perspektiven auf die Theorie und Geschichte der Queerness eröffnen soziale und ästhetische queere Praktiken in Osteuropa? Diese Frage erörtern wir anhand verschiedener Beispiele aus dem Bereich der Kunst und Literatur, des sozialen Lebens und der Alltagspraktiken, die seit den 70er Jahren bis heute in Russland und Polen, aber auch in der DDR und Ukraine, in Tschechien und Georgien ein breites und differenziertes Spektrum an Queerness zeigen. Im Seminar wollen wir nicht nur das Potential einer queeren Kunst- und Kulturgeschichte, sondern auch die Intersektionalität im kommunistischen Diskurs wie auch die Strategien der Verwestlichung des queeren Ostens diskutieren und die Alterität der osteuropäischen Queerness problematisieren. Konkret besprochen werden Beispiele aus dem Bereich der Literatur (Yevgeny Kharitonov, Yaroslav Mogutin, Michał Witkowski), der Kunst (Karol Radziszewski, Ryszard Kisiel, Gabi Stötzer), des Theaters (Jerzy Grotowski, Krzysztof Warlikowski) und des Films (Seksmisja, 1983, Regie: Janusz Machulski, And the we danced, 2019, Regie: Levan Akin).
Semestres:
Niveau:
MA
Thèmes:
Disciplines:
Institutions:
Branches:
Etudes théâtrales, Etudes cinématographiques, Littérature, Cultural Studies, Etudes Genre
Type de haute école:
Universités