50 Jahre Frauenstimmrecht: Woran wird in Ausstellungen erinnert?

Am 7. Februar 1971 nahmen die männlichen Schweizer Stimmbürger das eidgenössische Stimm- und Wahlrecht für Frauen mit 65,7% Ja- zu 34,3% Nein-Stimmen an. Fünfzig Jahre später stellen wir die Fragen: Wie wird an dieses bedeutende Ereignis eigentlich erinnert? Welche Themen werden in Ausstellungen aufgegriffen, die eigens für dieses Jubiläum konzipiert wurden?

In der Lehrveranstaltung besuchen wir verschiedene Ausstellungen: Das Projekt «Hommage 2021» auf dem Berner Bundesplatz und in der Altstadt, die Ausstellung «Frauen ins Bundeshaus! 50 Jahre Frauenstimmrecht» im Berner Historischen Museum sowie eine weitere über Frauenrechte im Landesmuseum Zürich. Nach einer theoretischen Einführung in das Thema erarbeiten wir jeweils vor Ort eine Ausstellungsanalyse. Dabei treffen wir auch die Macherinnen der Ausstellungen für ein Gespräch. In einer bilanzierenden Schlusssitzung werden die verschiedenen Beispiele vergleichend in den Blick genommen. Was für ein Bild der Geschichte und Gegenwart vermitteln die jeweiligen Ausstellungen? Mit welchen Medien und inszenatorischen Mitteln wurde gearbeitet? Wer erhält jeweils welchen Raum? Was steht im Zentrum, was rückt an den Rand?

Museale Repräsentationen zur Geschichte und Gegenwart gesellschaftlicher Phänomene reflektieren zu können, ist für Historikerinnen und Historiker von grosser Wichtigkeit. Wer sich einen solchen kritischen Blick erarbeitet hat, verliert ihn (hoffentlich) nicht wieder.

Zwischen 7. und 16. Februar: Besuch Panorama-Projektion auf dem Bundesplatz (selbständig)

Semestres:

Niveau:

BA, MA

Disciplines:

ECTS:

5

Branches:

Histoire

Type de haute école:

Universités