Illegitimität im ländlichen Bern des 18. Jahrhunderts
Einleitung
Als ich mich dazu entschloss, Illegitimität im 18.Jahrhundert zum Gegenstand einer historischen Arbeit zu machen, glaubte ich, ein bisher noch kaum bearbeitetes Thema ausgewählt zu haben. Mittlerweilen habe ich aber festgestellt, dass es zu einem eigentlichen Modethema der neueren Sozial- und Familiengeschichte geworden ist. Im letzten Jahrzehnt, und besonders seit 1978, sind zahlreiche Untersuchungen-vornehmlich aus dem französischen und angelsächsischen Sprachraum- darüber erschienen '. Sowohl von der demographischen wie von der familien- und mentalitätsgeschichtlichen Forschung werden Problemstellungen im Zusammenhang mit Illegitimität bearbeitet. Das rege Interesse hängt zusammen mit der Diskussion um die Strukturveränderungen in Familie und Bevölkerung zu Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die je nach Forschungsansatz entweder in das Konzept der Modernisierung gefasst oder als Phänomen des Übergangs zur bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft begriffen werden.
In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Band 44 (1982), (pp.53-86).
Auteur·e·s
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Informations sur la publication
Institutions:
Auteur·e·s:
Maison d'édition:
Bernisches historisches Museum
Langues:
Allemand
Type de média:
Ville:
Bern
Année:
1982
Thèmes:
Disciplines:
Thématiques:
Famille – parentalité – parenté
Couple – relations(s) – mariage – partnariat
Reproduction – production d’enfants
Branches:
Etudes Genre, Histoire
Type:
Article