Homonormative und nationalistische Politiken des Fortschritts in Debatten

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Homonormative und nationalistische Politiken des Fortschritts in Debatten um nicht-hegemoniale Familien und Verwandtschaft

Dieser Beitrag untersucht, wie der Wandel familialer und verwandtschaftlicher Nähe- und Fürsorgeverhältnisse durch die Forderungen von Familien mit schwul, lesbisch, bisexuell, trans* und/oder genderqueer lebenden Eltern nach rechtlicher Anerkennung politisch diskutiert wird. Anhand einer diskurstheoretischen Analyse der Debatten im Schweizer Bundesparlament sowie ethnografischen Datenmaterials wird der Frage nachgegangen, welche Zeitlichkeiten in der polarisierten Auseinandersetzung um die Bedeutung des Phänomens ‚Regenbogenfamilien‘ und deren politischen Forderungen aufgerufen werden. Der Beitrag zeigt, wie die Erweiterung der rechtlichen Anerkennung von Familie durch homonormative und nationalistische Grenzen abgesichert wird und wie sich ambivalente Normalisierungsprozesse konstitutiv für Fortschrittspolitiken herausstellen.

Schlüsselwörter: Queere Temporalität, Queere Verwandtschaft, Regenbogenfamilien, LGBTQ, Heteronormativität, Homonormativität

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Informations sur la publication

Auteur·e·s:

Edité par:

Sigrid Nieberle, Barbara Schaff, Jenny Bünnig

Maison d'édition:

Verlag Barbara Budrich, GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 2|19, 41-55

Langues:

Allemand

Type de média:

PDF

Ville:

Leverkusen

Année:

2019

Disciplines:

Thématiques:

Orientation affective et sexuelle
Identité de genre
Normes – normativité
Famille – parentalité – parenté

Branches:

Etudes Genre, Sociologie

Type:

Article