Von Kussmaschinen und Teledildonics

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Von Kussmaschinen und TeledildonicsOder: Verändern technische Sexual-Objekte das Sexuelle?

Abstract:

Im Folgenden werden die diskursiven Rahmungen von Sexual-Objekten in der deutschsprachigen und amerikanischen Presse und in Internetforen untersucht. Den Anfang macht eine Untersuchung der Diskurse um die japanische Kussmaschine und ähnliche Objekte. Küsse, so zeigt sich, erweisen sich als Ausdruck der Intimität, ihre Technisierung und Virtualisierung wird als abzuwehrende Kolonialisierung der Intimbeziehung durch Technik gewertet. Für andere technische Sexual-Objekte trifft das nur bedingt zu. Diese im zweiten und dritten Teil des Beitrages vorgestellten Objekte zur Autosexualität sowie zur Sexualität auf Distanz werden eher als Bereicherung des Sexuellen verstanden. Der Einsatz von Technik steht weder der Intimkommunikation noch der Rahmung des Sexuellen als Ausdruck romantischer Liebe im Wege. Sexualität und Technologie erweisen sich vielmehr als wechselseitig füreinander produktiv. Die Objekte werden zu materialisierten Elementen des therapeutischen Diskurses sowie des Optimierungsdiskurses, der Orgasmen als herstell- und steigerbar und jederzeit verfüg- und konsumierbar ausweist. Doch damit werden, so die These, Orgasmen nicht nur potentiell aus dem Bereich der Intimbeziehung gelöst, sondern auch aus dem Sexuellen selbst.

In: In: Peter-Paul Bänziger, Magdalena Beljan, Franz X. Eder, Pascal Eitler. (2015). Sexuelle Revolution? (131-150). Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/transcript.9783839420645.131

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Informazioni sulla pubblicazione

Autrici/autori:

A cura di:

Peter-Paul Bänziger, Magdalena Beljan, Franz X. Eder und Pascal Eitler

Casa editrice:

transcript Verlag

Lingue:

Tedesco

Tipo di media:

PDF

Città:

Bielefeld

Anno:

2015

Temi:

Riproduzione – parto
Corpo
Sessualità
Digitalizzazione
Sapere – scienza – tecniche – tecnologia

Generi:

Capitolo d'opera collettiva