Forschungsnetzwerk Affekte, Gefühle und Emotionen

Workshop: Current Debates in Affect Theory and Gender

Over the last decade, the Research Network Affects, Feelings & Emotions has been a central hub for research at the intersection of affect theory, gender, and diversity studies. The network aims to bring together existing and prospective research by scholars from various disciplines in Switzerland and beyond (e.g., Anthropology, Art Science, Film Studies, Gender Studies, Geography, Literature Studies, Sociology).
The field of interest is both theoretically and methodologically widespread, and an interdisciplinary exchange among the network members is fostered and encouraged. The research network also supports early-career researchers engaging with affects and emotions.
In 2024, a new format of annual research talks will be established. Join us for a workshop exploring contemporary debates in affect theory and gender on the 3rd of May at the University of Bern (10am – 4 pm).

Call for participation and more information can be found here.

Fragen nach Gefühl(sarbeit) und Geschlecht wie auch nach Geschlechterkonzepten in Liebe, Romantik und Intimität beschäftigen die Geschlechterforschung seit ihren Anfängen. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts lässt sich im anglophonen Raum eine Intensivierung dieser Debatten im Rahmen von Affect Studies feststellen, die sich auch innerhalb der deutschsprachigen Gender Studies Gehör verschafft. Einerseits knüpft dieses Forschungsfeld an Traditionen der feministischen Theorie an, andererseits finden neue Perspektiven Eingang in die wissenschaftliche Auseinandersetzung. Im Forschungsnetzwerk bringen wir bestehende und künftige Forschung an den Schnittstellen von Geschlecht, Affekt, Gefühl und Emotion miteinander ins Gespräch. Das Feld ist sowohl auf theoretischer wie auch auf methodischer Ebene breit aufgespannt und umfasst folgende möglichen Themenbereiche – inhaltliche Erweiterungen sind erwünscht:

- Politiken der Affekte: Grenzziehungen und Durchlässigkeiten
- Repräsentation und Unmittelbarkeit von Affekten
- Geschlecht, Gefühl und Narration: Erzählte Gefühlswelten
- Verhandlungen von Affekten in den darstellenden und bildenden Künsten
- Emotionsgeschichte
- Affect Studies und postkoloniale Theorie
- Affektive Moral und moralische Affekte
- Gefühlsarbeit im Neoliberalismus
- Affektive Ökonomien
- Hegemoniale Gefühlsregime und –manifestationen in vergeschlechtlichten Existenzweisen
- Affekttheoretische Zugänge und Psychoanalyse
- Affekte in Neurosciences
- Emotionspsychologie
- Sexualität und Affekt
- Affect Studies und Theorien der Intersubjektivität
- Affect Studies und Queer Temporality
- Arbeiten zu einzelnen Emotionen/Gefühlen wie Glück, Angst, Scham etc.

Die Forschungsnetzwerk ‘Affekte, Gefühle und Emotionen’ trifft sich einmal jährlich zu 1,5-tägigen Forschungsgesprächen. Das Ziel ist der Austausches zu Forschungen und Projekten der Teilnehmer*innen und die gemeinsamen Diskussion aktueller Publikationen. Darüber hinaus werden gemeinsam Projekte umgesetzt, wie beispielsweise die gemeinsame Paneleingabe an der Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung «Gender(ed) Labour» im September 2023.

Es ist jederzeit möglich, dem Forschungsnetzwerk beizutreten. Kontakt: Isabelle Albisser