Center for Disability and Integration, Universität St. Gallen

Mission

In der heutigen Realität hemmen folgende Hauptgründe das wirtschaftliche Partizipieren der Gesellschaftsgruppe mit Behinderung:

  • Im Defizitdenken verhaftete Werthaltungen, Einstellungen und Denkweisen
  • Infrastrukturelle Barrieren
  • Der nicht spielende Arbeitsmarkt für Arbeitskräfte mit Behinderung

Im Rahmen der Angewandten Forschung gilt es daher in besonderem Masse der Mission «Unsere Forschung führt Welten zusammen» von Menschen mit und ohne Behinderung nachzukommen. Ziel des Bereichs ist es, durch das Einbinden der einen Welt in die jeweils andere eine zusätzliche Wertschöpfung für das Ganze zu schaffen. Daher liegt der Fokus auf der Gestaltung praxisnaher Inklusionskonzepte und –instrumente, damit alle Involvierten davon einen Nutzen haben.

Forschungsansatz

Um tatsächlich zu einer Veränderung beitragen zu können, stützt sich unsere Arbeit auf den modernen Forschungsansatz «Managing Diversity». Dieser beinhaltet einen konstruktiven Umgang mit der Vielfalt und Verschiedenartigkeit soziodemographischer Gruppen. Managing Diversity und dessen Philosophie des Miteinanders statt des aktuellen Gegeneinanders, legitimiert sich durch das Schöpfen von Mehrwert für alle Anspruchsgruppen, die für ein System von Bedeutung sind.

Methodik

Methodisch stützt sich die Angewandte Forschung auf qualitative sowie explorative Verfahren.

Unter Qualitativer Forschung werden Verfahren zusammengefasst, welche nicht-mathematisch sind und deren Vorgehensweisen und Ergebnisse aus Daten stammen, die mit einer Vielzahl unterschiedlicher Mittel erhoben wurden. Dazu zählen Beobachtungen, Interviews wie auch Bücher, Videos oder Daten, die bereits für andere Zwecke erfasst wurden. Immer geht es darum einen Schritt zurückzutreten und Situationen und Verhaltensweisen kritisch zu analysieren. Dafür braucht es theoretische und soziale Sensibilität sowie die Fähigkeit, bewusst eine analytische Distanz zu wahren. Es gilt, bestehende Beobachtungen basierend auf unserer Erfahrung auf der Metaebene zu reflektieren.

Diese analytische Distanz und Reflexion sind insbesondere für die explorative Forschung zentral. Diese wird eingesetzt, wenn wenig über Ursachen und Zusammenhänge bekannt ist und erst einmal Einblick in unstrukturierte Situationen gewonnen werden soll.

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