972 stellten Judy Chicago und Miriam Schapiro die Arbeit, die sie mit ihren Studentinnen des Feminist Art Program am California Institute of the Arts durchgeführt hatten, in einer Ausstellung mit dem Titel „Womanhouse“ vor. Das Musée de la Monnaie in Paris zeigte 2018 unter einem leicht veränderten Titel – „Women House“ -, der sich natürlich auf dieses Experiment bezieht, Werke von Künstlerinnen unter dem Gesichtspunkt der Verbindung von Gender und domestischem Raum.
Das Seminar wird eine Reihe von Fallbeispielen untersuchen und dabei besonders darauf achten, welche Künstlerin-Figuren die Werke konstruieren und welche Unterschiede zwischen ihnen bestehen. Es wird sich die Frage stellen, wie die Kunst mit ihren spezifischen Mitteln an einer Reflexion teilnimmt, die als feministisch bezeichnet werden kann. Die Elastizität des Gender-Begriffs wird ausserdem überprüft.
Diese Reihe von Fallstudien wird Werke amerikanischer Künstlerinnen umfassen, sie wird sich aber nicht auf diese beschränken. Sie wird erweitert und Werke von Künstlerinnen aus anderen Teilen der Welt einbeziehen. Der Zeitraum, der untersucht wird, reicht von den 1960er Jahren bis heute.
Das Seminar wird von der Ausstellung „Fun Feminism“ profitieren, die von den Künstlerinnen Senam Okudzeto und Claudia Müller initiiert wurde. Die Referate können sich mit den Werken dieser Ausstellung befassen, die ab dem 24. September im Museum für Gegenwartskunst in Basel zu sehen sein wird. Die Präsentationen werden sowohl im Seminarraum als auch vor den Werken im Museum stattfinden.
Semestres:
Niveau:
MA, BA
Thèmes:
Disciplines:
Institutions:
ECTS:
3
Branches:
Histoire de l'art
Type de haute école:
Universités