LGBT+-Bewegungen und soziale Proteste

Allgemeine Beschreibung
 

Ein sozialer Protest wird von Opp (2022, S.4) definiert als jede gemeinsame Aktion mit dem Ziel, die Entscheidung einer Zielgruppe zu beeinflussen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit sozialen Protesten am Beispiel der LGBT+-Bewegung. Seit dem Stonewall-Aufstand in New York 1969 haben sich Gay Prides in vielen Teilen der Welt etabliert und Rechte für die queere Bevölkerung erkämpft. Gleichzeitig sind sie zu riesigen Paraden gewachsen, die Tourist*innen und Sponsoren anlocken und dafür von Akteur*innen wegen zunehmender Kapitalisierung und fehlender politischer Schärfe kritisiert werden. Ist eine Parade noch ein sozialer Protest? Wie lässt sich der Erfolg der LGBT+-Bewegung erklären? Im Seminar werden diese Fragen diskutiert, in dem Theorien queerer Denker*innen und Aktivist*innen gelesen und in den Kontext aktueller empirischer Studien und Theorien des kollektiven Handelns gebracht werden.

Lernziel

  1. Die Studierenden können verschiedene Strömungen der queeren Theorie und ihre politischen Forderungen nennen und sie historisch einordnen.

  2. Sie trainieren ihre Fähigkeiten, einen theoretischen Text zu verstehen und zu diskutieren.

  3. Sie können die soziologische Perspektive der Theorie der sozialen Bewegungen auf das Beispiel der Pride-Bewegungen anwenden.

Leistungsnachweis

Portfolio: Referat 40%, drei Essays zu je 20% Abgabetermin Essay 1: 13.10.2024 Abgabetermin Essay 2: 03.11.2024 Abgabetermin Essay 3: 01.12.2024 Alle Elemente des Portfolios müssen absolviert werden. Wird ein Element nicht absolviert, gilt das gesamte Portfolio als nicht absolviert und das Modul damit als nicht bestanden.

Semesters:

Level:

BA, MA

Disciplines:

ETCS:

6

Subjects:

Sociology

University Type:

Universities