Care matters (Seminar): Feministische Perspektiven auf ein (trans-)formatives Konzept

Den Ausgangspunkt des Seminars bilden die Annahmen, dass Care im Mehrfachsinn a) affektiv und ethisch-politisch omnirelevant ist, b) symbolisch-materielle Veränderungen erzeugt und c) vergeschlechtlichten Anliegen und Agenden folgt. Kurz: Care matters.
Im Seminar werden einschlägige Texte und zentrale Annahmen der >Care Studies< behandelt und im Zuge dessen ein feministischer Wert auf Care als ein (trans-)formatives Konzept gelegt. Dabei setzen wir uns mit verschiedenen Verständnissen, Entwicklungen und Potenzialen von Care in Wissenschaft und Technik auseinander und blicken zugleich auf feministisch-aktivistische Forschungs- und Handlungsfelder.
Das gemeinsame Ziel ist die Reflexion kursierender Bedeutungen von/über/mit Care, die über die im deutschsprachigen Raum aktuell verbreitete Vorstellung von Care als >weibliche Reproduktionsarbeit< hinausgeht und die kritischen Aspekte von Care mithilfe von, aber auch jenseits feministischer Ökonomiekritik beleuchtet.

Literatur

In der ersten Einheit wird die wöchentlich zu lesende Seminarliteratur bekannt gegeben und mit dem Syllabus auf ADAM zur Verfügung gestellt. Textvorschläge können in der ersten Einheit eingebracht werden.

Text zur Einstimmung:

Bosisio, E. (2021). Care as a 'New' Feminist Rationality. Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 30(1), 109-116. doi.org/10.3224/feminapolitica.v30i1.11 (voraussichtliche Besprechung in der 2. Einheit)

Semesters:

Level:

BA

ETCS:

3

Subjects:

Gender Studies

University Type:

Universities