Inklusive Kultur ist eine Kultur ohne Hindernisse für alle Interessierten. Sie steht für einen möglichst hindernisfreien Zugang zu den Kulturangeboten und für die ermöglichte kulturelle Teilhabe von allen Menschen – auch von Menschen mit Behinderungen.
Das Label «Kultur inklusiv» setzt sich nachhaltig für eine inklusive Kultur in der Schweiz ein. Es fördert eine ganzheitliche inklusive Haltung von immer mehr Kulturinstitutionen, die sich als Labelträger auf den Weg zu einer selbstverständlichen Zugänglichkeit und Teilhabe begeben. Das Label wird von der Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis betreut.
Inklusive Massnahmen in allen fünf Handlungsfeldern
Als Labelträger in Frage kommen inklusive Kulturinstitutionen aller Kultursparten, Grössen und Profile aus der ganzen Schweiz. Was sie auszeichnet, ist ihr nachhaltiges Engagement für die möglichst hindernisfreie Zugänglichkeit ihrer Kulturangebote und für die ermöglichte kulturelle Teilhabe von allen interessierten Menschen – auch von Menschen mit Behinderungen.
Inklusive Kulturinstitutionen gestalten ihre Kulturangebote deshalb von Anfang an möglichst so, dass sie keine interessierten Gruppen durch unnötige, unbeabsichtigte Barrieren ausschliessen. Alle Labelträger setzen gemeinsam mit dem Label festgelegte individuelle Massnahmen in allen fünf Handlungsfeldern des Labels um. Diese Massnahmen richten sich inklusiv an die breite Öffentlichkeit und stellen zugleich den Zugang für benachteiligte Gruppen sicher.
Inklusion schafft Mehrwert für alle Publikumsgruppen
Der Mehrwert der inklusiven Kultur ist vielfältig: Kulturangebote mit allen Sinnen wahrnehmen, der Zugang zu Informationen über vereinfachte oder Leichte Sprache, eine gelebte Willkommenskultur sowie niederschwellige Veranstaltungssettings und partizipative Kultur- und Vermittlungsangebote schaffen notwendige Zugänge zur Kultur für diejenigen, die darauf angewiesen sind. Gleichzeitig wird das Kulturerlebnis für alle Publikumsgruppen bereichert.
Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen profitieren ebenso von den inklusiven Massnahmen wie beispielsweise fremdsprachige oder bildungsferne Bevölkerungsgruppen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Familien mit Kindern. Inklusion ermöglicht und erleichtert die kulturelle Teilhabe – für alle kulturinteressierten Menschen.
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Projekt Information
Sprachen:
Deutsch, Französisch
Projektstart:
2016
E-Mail:
Diversity Themen:
Behinderung
Bereich:
Praxis
Form:
Webseite, Beratung