Von der Un/Möglichkeit mit/gegen Kategorien zu forschen

Kategorienkritik ist fundamental für Geschlechterforschung. Kategorien gelten ihr als kontingente Konstrukte, die zugleich ein- wie ausschliessend wirken – und deshalb politisch sind. Kategorien sind konstitutiv für Subjekte (Wer ist eine Frau?), Gemeinschaften (Wer ist Teil der LGBTIQ-Community?), soziale Ordnungen (Wessen Leben gilt als bedeutsam, lebens- und schützenswert?) und auch für Forschungsströmungen (Ist das Geschlechterforschung oder Gender Studies?). In der Forschung prästrukturieren Kategorien Fragestellungen, Forschungsdesigns und Analyseperspektiven, und stellen mitunter eine stete Herausforderung dar. Sprichwörtlich gewendet, könnte gesagt werden: Wir können nicht mit, aber auch nicht ohne Kategorien (forschen). Wir müssen uns ihnen – gerade auch in der Geschlechterforschung – stellen. Doch wie kann ein kritisch-reflexiver Umgang mit Kategorien aussehen?

Diese Fragen werden im Seminar «Von der Un/Möglichkeit mit/gegen Kategorien zu forschen» in Form eines Lektürekurses bearbeitet und diskutiert. Im Zentrum steht die textnahe Auseinandersetzung mit kategorienkritischen Beiträgen der und zur Geschlechterforschung.

Semester:

Stufe:

MA

ETCS:

3

Fächer:

Gender Studies

Hochschultyp:

Universitäre Hochschulen (UH)