Nonnen, Schamaninnen und Tantrikerinnen. Ein Überblick über Geschlechterverhältnisse und religiöse Möglichkeiten im buddhistischen Zentralasien (Tibet, Mongolei)

Das buddhistische Zentralasien, bestehend insbesondere aus den Regionen Tibet und der Mongolei, ist mehrheitlich buddhistisch, jedoch sind auch andere Religionen prävalent, wie z.B. der Schamanismus und die Bön-Religion in Tibet. In all diesen Religionen spielen Geschlechterverhältnisse eine Rolle, die Frauen einerseits limitieren, andererseits ihnen Möglichkeiten zur religiösen und gesellschaftlichen Entfaltung geben. In diesem Seminar werden wir uns diese Geschlechterverhältnisse, insbesondere am Beispiel der Frauen, genauer ansehen. Mögliche Themen und Fragen werden sein:

  • Wie unterscheiden sich kanonische Lehre von gelebter Realität?
  • Inwieweit spielen gesellschaftliche und religiöse Vorstellungen zusammen oder divergieren?
  • Was hat es mit dem Problem der Nonnenordination im Buddhismus auf sich?
  • Wie sieht die Lebenswelt von Frauen und Männer in Tibet und der Mongolei aus?
  • Wie gestaltet sich der Unterschied von Schamanen und Schamaninnen?
  • Wie sieht es mit dem „entanglement“ von Genderdebatten in Zentralasien und der Westliche Welt aus?
  • Inwieweit spielen koloniale Perspektiven noch eine Rolle?
     

Stufe:

MA, BA

Institutionen:

ETCS:

5

Fächer:

Religionswissenschaft

Hochschultyp:

Universitäre Hochschulen (UH)