Transnationale Feminismen
Wie viele bürgerlich-liberale Reformprojekte des 19. Jahrhunderts war der Feminismus eine transnationale Bewegung mit globalem Anspruch. Die Konstitution des Gegenstands – die Reform der Geschlechterordnung – beruhte indes auf (oftmals impliziten) Grundannahmen, die kulturell spezifisch waren und bei der kontinuierlichen globalen Expansion der Frauenbewegung seit Beginn des 20. Jahrhunderts für wachsende interne Verständigungsprobleme sorgten. Die Antwort auf die Frage, wie ein gerechtes Arrangement der Geschlechter beschaffen sein sollte, war folglich alles andere als evident. Das Heft untersucht die transkulturelle Kommunikation innerhalb des feministischen Projekts und richtet den Blick auf internationale feministische Organisationen, auf grenzüberschreitende politische Aktionen von Feministinnen und die Produktion feministischer Kunst und Wissenschaft. Die Beiträge fragen nach den Ambivalenzen und Widersprüchen, die den Feminismus als Diskurs der europäischen Moderne charakterisieren und untersuchen Brüche und Konflikte in transnationalen feministischen Emanzipationsbestrebungen.
Herausgegeben von
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Publikation Information
Autor_innen:
Regula Ludi, Sonja Matter, Magali Delaloye
Herausgegeben von:
Verlag:
Chronos Verlag, Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d‘histoire, 2016/2
Sprachen:
Deutsch, Französisch
Stadt:
Zürch
Jahr:
2016
Themen:
Disziplinen:
Forschungsthemen:
Kämpfe – Soziale Bewegungen – Aktivismus
Fächer:
Gender Studies, Geschichte
Form:
Zeitschrift, Artikel