Lohndiskriminierung beim Berufseinstieg. Eine quantitative Analyse für die Schweiz

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Lohndiskriminierung beim Berufseinstieg. Eine quantitative Analyse für die Schweiz

Abstract

Ökonomische Theorien führen geschlechterspezifische Löhne auf Unterschiede in der Humankapitalausstattung zurück, welche im Verlauf des Erwerbslebens entstehen. Zum Zeitpunkt des Berufseinstiegs sollten keine Unterschiede ausgemacht werden können – ist doch die schulische Vorbildung junger Frauen heutzutage gleichwertig wie jene der Männer. Die empirische Analyse der Löhne von BerufseinsteigerInnen in der Schweiz auf Basis der TREE-Daten zeigt, dass junge Frauen weniger verdienen, weil typische Frauenberufe schlechter entlohnt werden. Frauen wählen aber auch häufiger Arbeitsinhalte aus, die mit geringerer Entschädigung verbunden sind. Selbst bei gleich guten Qualifikationen und identischen Ausbildungen steigen junge Frauen auch innerhalb der geschlechtergemischten Berufe mit tieferen Löhnen ins Berufsleben ein. Der nicht erklärbare Anteil der Lohndifferenz beträgt bereits beim Berufseinstieg rund 7%.

Schlüsselwörter

  • Lohndifferenz
  • Lohndiskriminierung
  • Ausbildung
  • Berufseinstieg
  • Gender

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Publikation Information

Autor_innen:

Kathrin Bertschy, Philipp Walker, Annick Baeriswyl, Michael Marti

Herausgegeben von:

Brigitte Liebig, René Levy, Birgit Sauer, Alfonso Sousa-Poza

Verlag:

Schweizerische Gesellschaft für Soziologie und Seismo Verlag, Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 40, Heft 2, Juli 2014, «Politiken der Gleichstellung in der Schweiz», S. 279-306

Sprachen:

Deutsch

Medientyp:

PDF

Stadt:

Zürich

Jahr:

2014

Forschungsthemen:

Arbeit – Laufbahn – Beruf
Schulwesen – Ausbildung
Ungleichheiten
Wirtschaft – Finanzwesen

Form:

Artikel