In ihrem Referat beleuchtet Prof. Dr. María do Mar Castro Varela die Auswirkungen kolonialer Machtverhältnisse auf Bildung und Wissensproduktion und hinterfragt kritisch deren fortwährenden Einfluss.
Die kritische Migrationsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Bereich wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit Differenzverhältnissen entwickelt. Die Diskussion darum, wie hegemoniale Macht- und Herrschaftsverhältnisse, soziale Ungleichheit, Kolonialität, kapitalistische Interessenskonflikte sowie internationale Grenz- und Migrationsregimes Bildungsprozesse prägen, erfassen seit längerem auch den stark politisierten Bildungsbereich und polarisieren teilweise in der Bildungsforschung. Wie fliessen die der kritischen Migrationsforschung zugrunde liegenden theoretischen Konzepte und Ansätze in den Bildungsbereich ein? Wie können Sie für Lehre und Forschung fruchtbar gemacht werden? Prof. Dr. María do Mar Castro Varela stellt einige wichtige Eckpunkte einer "Postkolonialen Pädagogik" vor und erläutert, welche Konsequenzen die Kolonialität auf die Bildung hat.
Prof. Dr. María do Mar Castro Varela ist Professorin für Allgemein Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Themen Postkolonialismus, Queer Studies und kritische Migrationsforschung.
Wann:
07. November 2024, 18.15 – 19.45
Wo:
PHBern, Hörsaal 002, Fabrikstrasse 6, 3012 Bern
Themen:
Disziplinen:
Institutionen: